Andersartig gedenken on stage

„Trotz vieler Widerwärtigkeiten …“

Nahezu gehörlos geboren, ging F., geboren 1986, den steinigen Weg von der Regelschule über das Carl-Orff-Gymnasium an die Universität bis zum Doktortitel der Neuesten Geschichte.

„… sehe ich meine Geschichte als Erfolgsgeschichte …“

Im Zuge seiner Arbeit als Archivar stieß er auf die Lebensgeschichte des schwerhörigen H. aus Lustheim, von den Nazis 1941 ermordet.

„… da ich immer wieder das Glück hatte, auf Menschen zu stoßen, die mir eine Chance gaben und für alles offen waren.“

Und es stellt sich die Frage, ob man vergleichen darf, was man nicht vergleichen kann.

Theaterschüler:innen und Ehemalige des Carl-Orff-Gymnasiums tanzten und spielten zusammen mit Mitarbeiter:innen des HPCA Oberschleißheim am Donnerstag, 22. Dezember mit vereinten Kräften und allen Sinnen zu autobiografischen Texten sowie recherchierten Quellen die Lebensgeschichte zweier junger Gehörgeschädigter, die sich nur auf der Bühne treffen durften.

Das Stück hat nun beim Geschichtswettbewerb „andersartig gedenken on stage“, der sich mit der Inszenierung der Biografien von Opfern der sog. NS-Euthanasie beschäftigt, den 3. Platz belegt. Vertreter:innen des Ensembles sind deshalb zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen.

Zudem wird die Eigenproduktion mit dem Titel „Ohne Worte“ am 11. Mai um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Unterschleißheim zu sehen sein.

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