Schultheater am Corso Leopold
Theaterspielen inmitten eines Straßenfests zwischen Essensbuden, Musikbühnen, Crêperien und den Ständen verschiedener Parteien?
Das klang für uns als Oberstufentheaterklasse des Carl-Orff-Gymnasiums nicht nur nach einer Herausforderung, sondern auch nach Abenteuer und jeder Menge Spaß. Und so führten die 21 Abiturientinnen und Abiturienten ihr Stück „Geschichten gegen den Hass“ am 28. Mai direkt auf Gehweg und Fahrbahn der Leopoldstraße im Rahmen des „Corso Leopold“ auf. Inspiriert von Bastian Berbners Buch „180 Grad“ erzählten sie eine Stunde lang von Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und sexueller Orientierung, wie Vorurteile beseitigt und Verständnis füreinander geschafft werden kann, wenn man aufeinander zugeht. Ganz nach dem Motto „Wie kann man jemanden hassen, den man nicht einmal kennt?“.
Vor allem die (Live-)Musik und Tänze, die sich durch das gesamte Stück ziehen, erregten die Aufmerksamkeit vieler Passanten und sicherten ein großes Publikum.
Am Sonntag zeigte die Gruppe trotz des Regens noch einmal die Highlights und Tänze des Stücks und zauberten trotz mäßigen Wetters vielen Besucherinnen und Besucher des Straßenfests ein Lächeln ins Gesicht.
Dem Motto des Corso Leopold „die Straße für alle“ folgend, wurde auch die Bühne der Theatergruppe am Ende eine „Bühne für alle“ und Schülerinnen und Schüler wie Passantinnen und Passanten tanzten gemeinsam zu „Cotton Eye Joe“.
Ein in vielerlei Hinsicht unvergessliches Erlebnis!
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64. Theatertage der Bayerischen Gymnasien
Die Oberstufentheatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums eröffnet mit ihren „Geschichten gegen den Hass“ die 64. Theatertage der Bayerischen Gymnasien
Standing ovations im Aschaffenburger Stadttheater erhielt die Theatergruppe des COG am Mittwoch, den 19. Juli, als sie die 64. Theatertage der Bayerischen Gymnasien mit ihrem Stück „Geschichten gegen den Hass“ eröffnet hatte.
Die Gruppe hatte das Stück in Corona komponiert und bereits mehrmals aufgeführt, u.a. auf dem Corso Leopold. Nun waren die Jugendlichen von der Jury bestimmt worden, dieses traditionsreiche Festival nach zwei Jahren Coronapause wiederzueröffnen.
In ihrer temporeichen, tiefsinnigen Collage erzählen die Schülerinnen und Schüler von Homophobie, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, v.a. aber von Menschen, die ihre Blase verlassen haben, Kontakt zu anderen Echokammern gewagt haben und so Vorurteil und Hass überwunden haben.
Vier Tage lang wohnten neun Theatergruppen aus ganz Bayern gemeinsam im Dalberg-Gymnasium, sahen und besprachen wechselseitig ihre Stücke und machten gemeinsame Workshops.
In den Lehrerbesprechungen gratulierte ein anderer Spielleiter der Gruppe so: „Eure Geschichten gegen den Hass zeigen alles, was Schultheater leisten kann.“
Wir danken sehr herzlich der Raiffeisenbank München-Nord für ihre großzügige Unterstützung bei der Finanzierung der weiten Anreise sowie Verpflegung und Vorbereitung des Projekts.
Michael Blum
Geschichten gegen den Hass 02 – Die Gruppe
Geschichten gegen den Hass 03 – zu Stück, Material und Arbeitsweise
Film
Falls Sie das Video als Nicht-COG-ler sehen wollen, können Sie problemlos einen Link von Herrn Blum – unter michael.blum[at]carl-orff-gym.de anfordern



