1. Preis bei bridge-it!

bridgeitDer gemeinnützige Verein bridge-it! schreibt alljährlich bundesweit einen Wettbewerb für globale Partnerschaften aus. Prämiert werden von der Jury, in der u.a. Heide Simonis sitzt, Nord-Süd-Austauschprogramme, die einen aktiven Südpartner haben und langfristig denken und handeln. Mit dem Südafrika-Austausch hat das Carl-Orff-Gymnasium den 1. Preis gewonnen. Neben 1000 € Preisgeld lädt brigde-it! die Gewinner auch zu einem Erfahrungsaustausch ein. Weiterlesen…

 

 

Laudatio der Jury

Liebe Magdalena, Judith, Lisa-Marie, Viktoria, Lisa, Sophie, Julia, Sandra, Maximiliane und Anja

Lieber Samuel, David, Danilo, Leon und Jonathan

Lieber Herr Blum,

anknüpfend an unsere Email vom 6. Dezember 2015 möchten wir Euer herausragendes Projekt heute noch einmal mit einem persönlichen Schreiben würdigen und Euch ganz herzlich zum 1. Platz bei der Verleihung des bridge-it! Award 2015 gratulieren. Als Ausdruck unserer Wertschätzung für Euer Engagement (und das Eurer Partnerinnen) haben wir diesem Schreiben eine offizielle Teilnehmerurkunde beigelegt.

Auch dieses Mal hat sich die Jury wieder eingehend mit Eurer Bewerbung befasst und ist einstimmig zu dem Urteil „absolut spitzenmäßig“ gekommen! Wir bewundern, dass Ihr ein anspruchsvolles Projekt durchführt, welches sich für weltweite Entwicklung und eine partnerschaftliche Verständigung auf Augenhöhe einsetzt. Vor allem hat uns die Leidenschaft beim Engagement gefallen, die Eure Bewerbung ausdrückt und die durch Eure vielfältigen Aktivitäten sichtbar wird!

Die Jurymitglieder zeigten sich sehr beeindruckt von der Art und Weise, wie Ihr und Eure Partnerinnen von der Eersterivier Secondary School gemeinsam und unter gleichberechtigter Einbeziehung aller Beteiligten das Stück „Uncut“ entwickelt und durchgeführt habt. Das besondere Lob der Jury gilt auch Eurer sprachlich und inhaltlich sehr gelungenen Projektbeschreibung, welche nicht nur die wechselseitige Faszination aller Projektmitglieder für das Theaterspielen zum Ausdruck bringt, sondern auch Euer gemeinsames Bestreben widerspiegelt, die Projektarbeit als einen Prozess des Voneinander-Lernens und der kritischen Reflexion eigener Werte, Vorstellungen und Lebenswelten zu gestalten.

Gleichzeitig wäre es schön gewesen in der Bewerbung noch ein bisschen mehr über die Perspektiven und Wahrnehmungen Eurer südafrikanischen Partnerinnen zu erfahren, beispielsweise durch eine aktivere Einbeziehung der Schülerinnen in das Erarbeiten des Bewerbungstexts. Als Anregung möchte ich die Jury Euch noch mit auf den Weg geben, dass Ihr die wunderbaren Impulse, die von Euren Projekten ausgehen ruhig stärker und selbstbewusster in Euren Schulkontext hineintragt – Ihr macht großartige Arbeit und jede/r an Eurer Schule kann von Euren Erfahrungen und Einblicken profitieren!

Selbstverständlich ist es kaum möglich auf Basis Eurer kurzen Bewerbung Ratschläge zu erteilen, darum versteht diese Anmerkungen bitte lediglich als konstruktive Anregungen für eine Weiterentwicklung Eures Projektes. Ob sie zu Euch passen, könnt natürlich nur Ihr selbst einschätzen.

Allgemein wünschen wir uns, dass entwicklungspolitische Schulprojekte wie das Eure ein natürliches erstes Bedürfnis des „dort helfen wollens“ dahingehend weiterentwickeln, dass wir zu der Erkenntnis gelangen auch hier etwas verändern zu müssen, z.B. in unserem Einkaufsverhalten (auf Fair Trade achten), und die Auswirkungen unseres Handelns insgesamt mehr reflektieren zu müssen.