Monstantin

Fritz-Wortelmann Preis der Stadt Bochum

„Monstantin“ heißt das Kindertheaterstück, das eine Gruppe von 14 angehenden Abiturientinnen des Carl-Orff-Gymnasiums mit ihrer Lehrerin Steffi Höcherl im Rahmen des P-Seminars im Fach Deutsch produzierte. Jetzt belegte die Truppe den 1. Platz beim Fritz-Wortelmann-Preis, einen Wettbewerb für Amateur-Figurentheater, den die Stadt Bochum in diesem Jahr schon zum 42. Mal vergibt.

Monstantin

Bereits im Juli führten die Mädchen ihr Stück um das kleine hässliche Monster, das mit seiner Stimme das Herz der Königin gewinnt, vor zahlreichen Unterschleißheimer Kindergartenkindern vor. Nachdem das junge Publikum begeistert war, bewarb sich die Gruppe mit dem Stück bei dem bundesweiten Bochumer Wettbewerb, dessen Preis am Sonntag, dem 27.11. im Bochumer Rathaus verliehen wurde. Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits drei Tage Theater hinter ihnen, denn in einem Festival führten sich alle Teilnehmer ihre Stücke vor und besuchten gemeinsam Workshops.
Die Preisverleihung durch die Bochumer Oberbürgermeistern Dr. Ottilie Scholz wurde dann spannend, denn die Teilnehmer des Wettbewerbs glänzten in unterschiedlichen Bereichen. Doch die Unterschleißheimer setzen sich durch und bekommen nun 1700 €.
Die Jury betonte in ihrer Entscheidungsbegründung, dass das Stück hervorragend auf das kindliche Zielpublikum zugeschnitten war, gleichzeitig aber auch mit witzigen Anspielungen auf das aktuelle politische Geschehen die erwachsenen Begleitpersonen amüsierte. Die musikalische Gestaltung mit selbst geschriebenen Liedern überzeugte die Juroren ebenso, wie das „funktionale und pfiffige Bühnenbild“, erklärte Jurymitglied Annette Dabs, die Leiterin des Deutschen Forums für Figurentheater e.V., das auch die hervorragende Organisation des Festivals innehatte. Weiter lobte sie, dass mit „wenigen Utensilien poetische Bilder wie etwa ein vielarmiger, grünfedriger Baum entsteht, der bleibenden Eindruck hinterlässt. Dramaturgisch gut gearbeitet, gibt es keine Längen, die einzelnen Szenen sind spannend, fantasievoll und immer wieder auch komisch. Die Spielerinnen entwickeln skurrile, einprägsame Figuren, die durch sehr individuelle Mimik und Körpersprache überzeugen.
Voller Stolz trat die Gruppe den weiten Heimweg von Bochum nach Unterschleißheim an. Einen Fahrtzuschuss hatten sie auch aus Unterschleißheim, denn 1. Bürgermeister Rolf Zeitler unterstützte die Gruppe großzügig mit 400€.

 

P-Seminar Kindertheater präsentiert „Monstantin“

„Monstantin“ – ein kleines blaues, wuscheliges Monster spukt seit Dienstag durch die Garderobe der Mensa. Denn am Dienstag präsentierte das Projekt-Seminar „Kindertheater“ des Carl-Orff-Gymnasiums unter der Leitung von Lehrerin Stefanie Höcherl zum ersten Mal „Monstantin“, ihr selbst entwickeltes Kinderstück nach einem Bilderbuch von Christian Berg. In einer Mischung aus personalem Spiel und Puppentheater gestaltete die Gruppe die Geschichte des kleinen Monsters Monstantin, das zwar vortrefflich hässlich ist, aber auch vortrefflich schön singen kann. Die Königin sieht zuerst nur das Äußere und lacht Monstantin aus, jedoch die Hartnäckigkeit seiner Freunde und sein schöner Gesang überzeugen am Ende auch die Königin. Das P-Seminar hat diese Geschichte gemeinsam inszeniert, die Puppen sowie die Bühnengestaltung sind handgemacht und die Lieder selbst geschrieben. Die Liebe zum Detail in der Gestaltung und die Spielfreude der 1l-Klässlerinnen überzeugte das Publikum, das bei der Abendvorstellung aus einer Mischung aus Erwachsenen, Oberstufenschülern und dem eigentlichen Zielpublikum, den Kindern bestand. Der Witz des Stückes brachte auch die Erwachsenen zum Lachen, die Figuren gewannen die Herzen der zuschauenden Kinder. Noch 7 Mal wird das Stück gezeigt, nun aber hauptsächlich vor Kindern, die aus Unterschleißheimer Kindergärten zu Besuch ans Gymnasium kommen um sich das Kinderstück anzuschauen.
Das ganze Projekt begeisterte auch den Autor des Buches „Kleines Monster Monstantin“, das die Grundlage des Stückes bildet. Auf die Anfrage wegen Tantiemen antwortete er kurzweg: „Für solche Aufführungen möchte ich kein Honorar: Das ist wichtig, dass so was gemacht wird.“

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