Sketch zum Stadtjubiläum

Landessieg beim Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen 2011/2012“

Beim Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen 2011/2012“ hat die Theatergruppe des Doppelabiturjahrgangs nachträglich den 1. Landespreis in der Kategorie „Gymnasium“ eingefahren. Insgesamt hatten sich in Bayern 1531 Schüler/innen an dem Wettbewerb zum Thema „Alltagsgeschichte auf dem Land und in der Stadt“ beteiligt.
Am 6. Juli 2012 wurde der Preis nun von Kultusstaatssekretär Karl Freller im Kaisersaal der Nürnberger Burg übergeben. Für die Gruppe ehemaliger COG-Schüler/innen nahm Angelika Oster den Preis in Empfang.

erinnerungszeichen

2010 hatte die Theatergruppe im Zuge des Stadtjubiläums einen „Sketch“ zu einer Gemeinderatssitzung 1953 inszeniert, in der der Neubau der Johan-Schmid-Schule nach langen und harten Diskussionen beschlossen worden war.
Die Jury überzeugten v.a. die saubere Recherche der Gruppe in Kooperation mit dem Heimatpfleger Wolfgang Christoph, Zeitzeugen und Originalprotokollen sowie die gelungene satirische Umsetzung und die grundsätzliche Idee, Politik als Theater darzustellen.

Laudatio bei der Preisverleihung in der Nürnberger Burg:
Politik als Theater oder Kommunalpolitik als Sketsch auf der Bühne – 12 Schülerinnen und Schuler des Carl-Orff-Gymnasiums Unterschließheim haben sich daran gewagt, etwas Derartiges in Szene zu setzen. 1953 war in der damals noch relativ kleinen Gemeinde Unterschleißheim zu entscheiden, ob eine neue Schule gebraucht wird. Es ging um Kosten, Standorte, um die Frage, ob eine Toilette für 60 Mädchen ausreichend ist. All dies und noch viel mehr wurde in einer Gemeinderatssitzung 1953 diskutiert und nun von dem Q12-Kurs „Dramatisches Gestalten“ auf die Bühne gebracht. Und zwar vor großem Publikum! Das kleine Theaterstück war ein Beitrag zum Stadtjubiläum und erlebte seine Uraufführung am 23. 10. 2010 im Bürgerhausfestsaal vor Hunderten von Zuschauern.
Bevor man das Publikum zum Lachen brachte – indem man ihm einen satirischen Spiegel vorhielt – war gründliche Arbeit nötig : Recherchen in Gemeinderatsprotokollen, Erforschung des demographischen Wandels in der Nachkriegszeit durch einen großen Zuzug von Heimatvertriebenen. Wichtig waren Zeitzeugenbefragungen. Zum Beispiel: Wie haben die Großeltern die Schulsituation in Unterschleißheim erlebt? Oder: Wie flucht man eigentlich 1953? Dann musste das Stück geschrieben und die Dramaturgie entwickelt und eingeübt werden. – Insgesamt eine tolle Leistung! Respekt und Anerkennung für die beteiligten Schülerinnen und Schüler und für Herrn Michael Blum, den Leiter der Theatergruppe.

Siegfried Münchenbach, Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen

Im Bürgerhaus

Am 23.10.2010 spielte der Q12-Kurs „Dramatisches Gestalten“ im Rahmen eines Heimatabends zum Stadtjubiläum im Unterschleißheimer Bürgerhaus einen zehnminütigen Sketch über die Gemeinderatssitzung 1953, die den Bau einer zweiten Schule in Unterschleißheim beschlossen hat.

Impressionen:


Fotos: Stella Cleobury (Fototeam)

Presse:

Münchner Merkur, November 2010:
Pressebericht

Video: